Spielinfo Assassin's Creed: Valhalla

Assassin's Creed Valhalla hat der eine Mission. Umgekehrt der Vorgänger Odyssey hinterließ die Freunde ähnlich gespalten als einst der Wikingersturm die Engländer. Die einen applaudierten Odyssey für dessen Story-Quests mit echten Entscheidungen, für anspruchsvollere Kämpfe, belohnende Open-World-Aktivitäten und ein sagenhaft schönes Griechenland. Die anderen rauften sich die Haare darüber, als sehr Ubisoft dabei den Bogen überspannt: endloser Loot-Grind, nervige Level-Barrieren - ferner wieso bitte töten Schleichangriffe nicht alle direkt?

Valhallas Mission liegt also uff (berlinerisch) der Hand: chip Fans wieder vereinen. Alles überflüssige Gameplay-Gerümpel kommt raus, stattdessen dreht Ubisoft im rahmen (von) klassischen Assassin's-Creed-Tugenden allen Hahn wieder uff (berlinerisch). Und das Resultat soll die Fortschritte von Odyssey ferner Origins mit dem Geist der alten Ezio- und Altair-Meucheleien verheiraten. Die versteckte Klinge ist abermals tödlich, ihr tarnt euch in Menschenmengen und wir kennen ebenso wieder echte Assassinen.

Doch in dem Mischmasch alter Anregungen verläuft sich Valhalla - das sieht man im Test rasch klar. Noch auf keinen fall Assassin's Creed litt unter so heftigen Schwankungen, war innerlich so zerrissen. Mit der absicht euch den Zahn gleich zu ziehen: Egal, ob das Odyssey mögt oder aber doof findet - Valhalla wird dir sehr wahrscheinlich enttäuschen. Und das ist völlig bizarr, umgekehrt in seinen besondersten Momenten schafft es das neue Assassin's Creed sogar, die Vorgänger zu überflügeln.

In Sachen Geschichte greift Ubisoft gleich zu Beginn tief in die eigene Rumpelkiste. Wikinger-Kind Eivor verliert bei einem tragischen Überfall die eigenen Eltern und sinnt auf bittere Rache. Könnt ihr kurz im Kopf nachrechnen: Das ist echt das mittlerweile vierte Mal, dass die Assassin's-Creed-Hauptfigur wegen toter Eltern auf Rache sinnt. Wo Origins den Spieß umdreht und Eltern zur Hauptfigur macht, wo Odyssey den Spieß noch weiter rumdreht und eure Eltern in kein gutes Licht rückt, angesichts der tatsache kopiert Valhalla einfach steif die Schablonen von einst.

Ferner das auch bis heute schlecht: Der Tod eurer Eltern spielt gar keine Walze. Dass wir 15 Jahre später unfein Norwegen mit ihrem Wikinger-Clan ausziehen, mit der absicht das frühmittelalterliche England zu erobern, hat mit den toten Eltern quasi keinerlei zu tun. Weitestgehend tun wir dies nur, weil Eivors machthungriger Bruder Sigurd keinen Bock hat, sich dem recht friedlichen König Harald unterzuordnen. Und weil Eivor die charakterliche Tiefe eines Baumstammes besitzt, gehen sich selbst halt mit.

Welches folgt, ist im Prinzip eine Episodengeschichte: Als Eivor (wahlweise weiblich oder männlich) gründen wir diese eine, Wikingersiedlung und sondieren eine englische Großregion nach der anderen, um Bündnisse zu schließen. Jede Lage erzählt eine eigene Geschichte: Mal müssen wir den amtierenden König stürzen, zeichen die Pikten verkaufen, mal ein Pärchen verheiraten oder ihm bei der Scheidung helfen. Die Qualität dieser Geschichten schwankt stark, eine echte emotionale Bindung ist selten auf.

Sofern Eivor im eisigen Norden Englands zum beispiel über das Bestimmung seines/ihres besten Freundes bestimmt und viele schwere Verluste durchlebt, dann steckt da schon Story-Feuer drin. Ab und mit treffen wir darüber hinaus spannende Entscheidungen: Eivor muss kombinieren, wer in Grantabrycgscir die Wikinger-Chefin verrät. Treiben wir die falschen Schlüsse, wird von unschuldigen Person die Kehle durchgeschnitten. Doch das ist eher Ausnahme als Instruktion - die masse Regionalgeschichten sind bloß solide Kulissen, um uns einen Grund angenehm Brandschatzen zu in aussicht stellen.

Die Schurken jeglicher Region sind derart indiskutabel böse, wenn es uns als mörderische Wikinger-Armee nie moralisch unbequem sieht man. In einer Sekunde bedauert Eivor, wie schwer es chip Leute hier besitzen. In der nächsten fackeln wir lachend die Getreidesilos ab. Derweil wird auf dem Weg zum Ziel stets viel gequasselt, doch letztlich wenig gesagt. Engländer und Wikinger führen uns wie Aufziehpuppen ellenlang mit lokale Bräuche ein, beispielsweise Halloween, des weiteren erklären, erklären, verdeutlichen. Als Museum funktioniert das, aber fesselndes Storytelling sucht das zu häufig fruchtlos.

Ein großes Ideal gibt's allerdings: Wenn Eivor in die drei Städte York, London und Winchester schleicht, dann verwickeln wir uns stets in Verschwörungen und Verbrechen zwischen Kirchenmännern, Machthabern, Geheimbünden. Des weiteren man mag das kaum glauben: Immer wenn sich Assassin's Creed auf die Ränkespiele zwischen Templern und Assassinen aufmerksam, ist die Story is besten. Radikaler Vorschlag an Ubisoft: das in Zukünftige zeit einfach mal in das Zentrum der Handlung rücken. Vielleicht auch die Assassinen zu Hauptfiguren machen. https://downloadspiels.com/simulationen/

Wer die Story von seiten Assassin's Creed Valhalla bloß als Mittelmaß in die Winkel stellt, hat gewiss Recht, übersieht aber ihren eigentlichen Ziel. Ja, die masse Figuren und Plots befinden sich bloß Informations-Container des weiteren Kulissen. Aber wie Kulisse für diese einzigartige historische Epoche funktioniert all dasjenige trotzdem hervorragend.

Wer die Bereitschaft mitbringt, ins frühmittelalterliche England einzutauchen und die Wikinger-Fantasie zu sexleben, kann das hierbei besser tun denn in jedem anderen Spiel. Die Clan-Mitglieder in Eivors Siedlung sind zwar allesamt eindimensional, wachsen dir aber dennoch ans Herz, weil unsereins gemeinsam das Ortschaft ausbauen, feiern, Tote beweinen, Hochzeitspläne ausarbeiten.

Ubisoft erschafft mit unfassbar viel Offensichtlich zum Detail die mittelalterliche Gesellschaft, die sich greifbar und lebendig anfühlt. Jede Provinz präsentiert die eigene Kultur, Pikten unterscheiden sich sicht- und spürbar vonseiten Britonen - und im ländlichen Gloucestershire verbrennen die Bauern einen riesigen Weidemann, während in Winchester christliche Frömmigkeit darüber hinaus jeden Haushalt geprügelt wird. In Ledecesterscire nähern sich Sachsen und Dänen sich an, in anderen Grafschaften spüren wir die bittere Antipathie.

Fast schon ironisch: Während Eivor, Bruderherz Sigurd und Co. am Anfang tunlichst weg aus Norwegen wollen, haben wir es überhaupt in keiner weise eilig. Denn schon das Startgebiet merkt zum Niederknien schön aus. Die ersten, je nach Sammellust fünf bis neun Spielstunden verbringen unsereins in eisigen Fjorden, auf verschneiten Bergen. Wir bestaunen Gebirgswasserfälle, die über 20 Vorsprünge in chip Tiefe rauschen, stapfen ächzend durch den Schnee - des weiteren diese malerischen Schneelandschaften sind gar keinerlei verglichen mit der Augenweide Englands.

Wer auch immer Großbritannien bloß mit Regen, Matsch ferner Fußball verbindet, wird nach Valhalla umdenken. Wie einzigartig Ubisoft jede englische Provinz zum Leben erweckt, steht neben Red Dead Redemption 2 und Ghost of Tsushima als absolute Referenz, wie 2020 historische Open Worlds aussehen können. Hinter jedem Hügel erwartet euch ein aktueller Einblick, fast nicht Landstrich gleicht deinem anderen. Versunkene Römerruinen im Sumpf, saftig grüne Hügelkuppen, die matschigen Gossen Londons, die verschneiten Berge der Pikten. Und ohne zu viel zu spoilern: Das bereist im Black jack spiel nicht nur England, sondern auch sehr … exotische Orte.

Klingt jetzt eventuell ein wenig entsprechend Tourismus-Broschüre, aber die Open World vonseiten Valhalla braucht man erlebt haben. Wenn du nachts über eine Berg reitet und inoffizieller mitarbeiter (der stasi) Tal die Lichter Winchesters die gigantische Kathedrale erleuchten, während ringsum erster Morgennebel aufkommt, dann ist echt das technisch wie künstlerisch einfach lediglich beeindruckend. Die Landschaftstexturen sind auf hohen Einstellungen

Last updated